Total War Arena: Anspielbericht von „Total War trifft World of Tanks“
-
News-Bot -
28. August 2017 um 12:16 -
1.927 Mal gelesen -
0 Kommentare
Die Spiele der Total-War-Reihe stehen vor allem für die folgenden Dinge:
- Komplexe Strategie, rundenbasiert auf der Weltkarte, Echtzeit in den Gefechten
- Korrekt wiedergegebene Historische Settings wie das Mittelalter in Europa oder Japan, die Antike oder das Kolonialzeitalter
- ausufernde Einheitenlisten
- lange Sandbox-Kampagnen
Was man hingegen nicht von einem Spiel mit „Total War“ im Namen erwartet, ist ein Free2Play-Online-Game im World-of-Tanks-Stil, in dem man mit zig anderen Spielern kurzweilige Scharmützel ausfechtet. Doch genau solch ein Spiel ist Total war Arena.
Total War Arena: Um was geht es überhaupt?
Anders als die großen Total-War-Spiele wie Rome II oder Empire ist Total War Arena kein großes Strategiespiel, sondern ein Online-Game, in dem 10 Spieler in einem Team gegen eine gleichgroße Gegnermannschaft antreten. Jeder Spieler wählt vor Kampfbeginn eine von derzeit drei Fraktionen. Es gibt:
- Römer, die vor allem mit Infanterie und Artillerie punkten
- Griechen, die auf starke, aber wenig bewegliche Hopliten setzen
- Barbaren (derzeit Germanen und Kelten), die vor allem mit leichten Einheiten und hoher Beweglichkeit auftrumpfen
Jede Fraktion hat mehrere Anführer, von denen ihr ebenfalls einen auswählt. Die Heerführer sind historische Persönlichkeiten wie Germanicus, Julius Caesar, König Leonidas von Sparta oder die keltischen Stammesfürsten Vercingetorix und Boudica. Jeder Anführer hat eigene Spezialskills, beispielsweise einen besonders starken Infanterieangriff oder verbesserte Artillerie.
Total War Arena: Die Einheiten – Von Legionären zu Kriegshunden
Zusätzlich zum Anführer dürft ihr euch eine Truppe aus drei Einheiten zusammenstellen, die in 10 Stufen, so genannte „Tiers“ unterteilt sind. Auf Tier 1 erwarten euch ungewaschene Barbarenlümmel, römische Miliz und schlecht bewaffnete Bürger. Wenn ihr mit einer Einheit oft kämpft, bekommt sie Erfahrungspunkte und ihr könnt schließlich das nächste Tier freischalten.
Mit jedem Tier werden die Truppen stärker und besser, so bekommt ihr auf den mittleren Stufen schon brauchbare Truppen wie Legionäre, Stammeskrieger und Hopliten. Am Ende gibt es dann richtig deftige Soldaten wie die berühmte Königsgarde Spartas. Besonders cool: Ihr könnt eure vorhandenen Truppen weiter aufmotzen, beispielsweise mit besseren Helmen oder stärkeren Waffen.
Jede Einheit ist außerdem einer Gattung zugeordnet. Es gibt:
- Infanterie in verschiedenen Ausprägungen, von leichten Plänklern bis zu schweren Hopliten, die besonders gut Stellungen halten.
- Kavallerie, die besonders beweglich ist und vernichtende Flankenangriffe ausführt.
- Schützen, die auf Distanz kämpfen und sich gut verbergen können.
- Artillerie, die aus weiter Entfernung vernichtende Salven abfeuert und damit selbst gut befestigte Einheiten in Bedrängnis bringt.
Dazu kommen noch allerlei besondere Gimmicks, beispielsweise die neuen Kriegshunde der Barbaren. Wer die martialischen Wauwaus dabei hat, kann sie vor einem Angriff auf den Feind hetzen und so Formationen aufspalten und für spätere Angriffe verwundbar machen.
Total War Arena – Ein Fest für Teamplayer
Sobald ihr eure Einheiten gewählt habt, kann das Gefecht losgehen. Zusammen mit euren 9 Mitspielern sind 30 Einheiten pro Team im Spiel (Also an die 3.000 Mann!) und ihr müsst damit den Gegner ausradieren oder deren Basis einnehmen. Damit das alles klappt, müsst ihr euch als Teil einer großen Armee fühlen und nicht wie ein einzelner Kämpfer.
Es bringt also nichts, wenn ihr mit euren Reitern blindlings vorprescht, nur um vom besser koordinierten Gegner in einen Hinterhalt verwickelt zu werden. Diesen Fehler machte in unserem Testspiel auf der Gamescom 2017 ein Feind, der völlig übersah, dass wir massig Schützen und eigene Reiter verborgen hatten, so konnten wir dem Feind eine wertvolle Einheit ohne große Mühe nehmen.
Total War Arena – Gameplay für Multitasker
Damit einem selbst nicht solch ein Fehler passiert, muss man stets den Überblick behalten. Und zwar nicht nur über die eigenen drei Truppen, sondern alle andere 27 Einheiten im Team und die gerade sichtbaren Feinde.
Wer also ein Problem mit Multitasking hat, sollte besser die Finger von Total War Arena lassen, denn anders als in den vorigen Spielen der Serie könnt ihr hier nicht bequem die Pause-Funktion aktivieren und in Ruhe das Schlachtfeld studieren.
Total War Arena belohnt hingegen Wagemut, Aufmerksamkeit und taktisches Geschick.
Von der Steuerung her spielt sich Total War Arena hingegen wie ein typisches Total-War-Spiel. Eure Truppen marschieren dorthin, wo ihr hin klickt und greifen gegebenenfalls Gegner an. Außerdem ist es wichtig, in welche Richtung sie blicken. Eine dicke Phalanx bringt euch nix, wenn der Gegner euren Hopliten in den Rücken fällt. Greift er hingegen von vorne an, dezimieren die langen Spieße effektiv die erste Reihe der Gegner.
Total war Arena: Nächte Closed Beta schon im September
Wer sich ein Bild von Total War Arena machen will, kann ab dem 1. September für acht Wochen jeden Tag so viel zocken wie er will.
Hier meldet ihr euch zur Closed Beta von Total War Arena an.
Quelle: mein-mmo.de