AMD-Grafikkarte Radeon RX Vega 64 teurer als erwartet
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21. August 2017 um 17:21 -
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Preis-Verwirrung bei AMD: Für die seit einer Woche verkaufte Spieler-Grafikkarte Radeon RX Vega 64 nannte AMD zuvor einen Preis von 500 US-Dollar. Preis und Performance dieser Karte zielen folglich auf Grafikkarten mit Nvidia GeForce GTX 1080 – das war jedenfalls die Einschätzung in vielen Testberichten.
Tatsächlich muss man aber hierzulande für eine luftgekühlte Karte mit AMD Radeon RX Vega 64 mindestens 649 Euro auf den Tisch legen. Auch in den USA liegen die Preise ohne Umsatzsteuer um 100 US-Dollar höher als die beim Verkaufsstart genannten 499 US-Dollar.
Der Preisvergleich ist etwas schwierig, weil es Karten mit Radeon RX Vega 64 in drei Varianten gibt: Die erwähnte Standardversion mit Luftkühler, eine höher getaktete Version mit Wasserkühler (Liquid) sowie in vielen Ländern – aber nicht in Deutschland – auch ein Bundle-Angebot mit zwei Spielen.
Schnell ausverkauft
Laut Berichten mehrerer Webseiten war die billigste Version Radeon RX Vega 64 für 499 US-Dollar kaum erhältlich oder rasch ausverkauft. Es wird auch spekuliert, dass das Bundle-Angebot einerseits PC-Spieler locken soll, andererseits aber auch Käufer abschrecken soll, die die Karte für das Schürfen von Kryptowährungen wie Ethereum kaufen wollen. Möglicherweise kann AMD beziehungsweise der Auftragsfertiger die Nachfrage (derzeit) nicht decken. Dagegen spricht wiederum, dass Karten mit Radeon RX Vega 64 hierzulande anscheinend problemlos lieferbar sind – bloß eben für mindestens 649 Euro.
AMD erklärte gegenüber US-Medien, man habe die Nachfrage unterschätzt und arbeite zusammen mit den Kartenherstellern daran, möglichst rasch Nachschub zu liefern. Dabei äußerte sich AMD aber nicht genau dazu, zu welchem Preis dieser Nachschub dann erhältlich sein wird.
Beim Start der AMD Radeon RX Vega 64 am 14. August hatte AMD in der Pressemeldung ausdrücklich einen "Suggested E-tail Price" (SEP) von 499 US-Dollar für die luftgekühlte Karte genannt. Von einem zeitlich beschränkten Angebot war damals nur die Rede in Bezug auf die "Radeon Packs", zu denen das erwähnte Angebot mit zwei Spielen gehört.
Quelle: heise.de